Das E-Fatbike Mokwheel Scoria im Praxistest. Heute teile ich meine Erfahrungen und gehe auf das Zubehör ein. Ein Elektro Fatbike, das für Lastentransporte entwickelt wurde.
Im letzten Beitrag habe ich bereits angedeutet, dass dieser Artikel mehr Praxiserfahrungen beinhaltet und ich euch darüber berichten werde, wie sich das Bike in den letzten Wochen geschlagen hat.
➤ Welche Vor- und Nachteile bietet das Rad?
➤ Welches optionale Zubehör gibt es?
➤ Wie hoch ist die tatsächliche Reichweite?
➤ Was kann damit transportiert werden?
➤ Wie komfortabel ist der Transport auf einem Fahrradträger?
➤ Und ist das Fahrrad auch für Campingurlaube geeignet?
Optionales Zubehör
Beginnen wir mit einem Blick auf das optionale Zubehör, das vom Hersteller angeboten wird. Es gibt auch immer wieder Bundles, bei denen ihr bis zu 70% sparen könnt. Aktuell gibt es zum Beispiel ein Bundle mit mehreren Zubehörteilen.
Der robuste Korb ist eine echte Bereicherung – er bietet viel Stauraum. Es gibt auch eine kleinere Version, falls euch der große Korb zu sperrig ist. Der große Korb vergrößert zwar die Breite des Bikes, aber ihr könnt nun eine Menge unterbringen.
Der Standard-Sattel ist bereits komfortabel mit seiner großen Sitzfläche und lässt sich problemlos an die Körpergröße des Fahrers anpassen.
Optional gibt es eine Sattelstütze mit Federung, die zusätzlichen Komfort bietet, insbesondere bei Fahrten abseits befestigter Straßen.
Eine flexible Handyhalterung, die sich an verschiedene Smartphone-Größen anpassen lässt, ist ebenfalls erhältlich. Ich persönlich empfehle jedoch, das Handy mit Hülle oder Bumper zu verwenden, um Stöße besser zu absorbieren.
Ein Wasserflaschenhalter ist natürlich auch praktisch und leicht zu montieren.
Für den Schutz vor Witterungseinflüssen gibt es eine passende Abdeckplane aus wasserdichtem Material, die sich mittels Schnallen anpassen und sichern lässt.
Das Fahrradschloss wird mit einer Halterung geliefert und kann direkt am Rahmen befestigt werden. Ein Helm ist ebenfalls zu empfehlen und dieses Modell lässt sich stufenlos anpassen.
Versand und Montage
Wie üblich beim Onlineversand wird das Rad in einem großen Karton per Spedition geliefert. Die Montage erfordert etwas handwerkliches Geschick, aber eine ausführliche Anleitung und alle benötigten Werkzeuge sind im Lieferumfang enthalten.
Reichweite und Gewicht
Die angegebene Reichweite beträgt bis zu 85 Kilometer, jedoch hängt dies von verschiedenen Faktoren wie Unterstützungsstufe, Gelände und Transportgewicht ab. In meinen Erfahrungen bin ich im Schnitt etwa 80 km weit gekommen, was angesichts der verschiedenen Fahrbedingungen beachtlich ist. Das Fahrgefühl ist beeindruckend, trotz des hohen Gewichts von 37 kg. Das Bike ist stabil und lässt sich auch mit Lasten gut handhaben, wie z.B. einem Koffer auf dem Rücksicht und einem mit Einkäufen vollbepackten Korb vorne.
Transport auf Fahrradträger
Der Transport des Fahrrads auf einem Fahrradträger (z.B. Thule VeloSpace bei uns) ist möglich, erfordert jedoch oft Hilfe beim Anheben. Zu zweit lässt sich das Bike relativ problemlos auf den Träger bringen. Allein gestaltet sich dies schwieriger – in solchen Fällen wäre eine Rampe, wie sie von Thule angeboten wird, eine sinnvolle Lösung, insbesondere für Heckträger.
In Bezug auf die Kombination meiner Anhängerkupplung-Traglast und meines Fahrradträgers beträgt die zulässige Last knapp 60 kg, was ausreichend Platz für ein zweites, leichteres Bike bietet. Allerdings sollten die Abmessungen des Fahrradkorbs berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das andere Fahrrad problemlos davor passt. Falls nicht, bleibt nur die Option, den Korb abzuschrauben.
Obwohl mein Träger laut Spezifikationen ein Gewichtslimit von 30 kg pro Fahrrad angibt, habe ich das Fahrrad bereits mehrmals ohne Probleme transportiert, obwohl es dieses Limit überschreitet. Die Schienen des Trägers können Reifenbreiten von bis zu 4,7 Zoll aufnehmen, während die Fatbike-Reifen meistens 4 Zoll breit sind. Auch mit dem optionalen Fatbike-Haltearm hat die Befestigung und Sicherung des Fahrrads problemlos funktioniert.
Das LED-Display
Ein kurzer Blick auf das LED-Display: Neben den Einstellungen liefert es Informationen zum Ladezustand der Batterie, den gefahrenen Kilometern, der gewählten Unterstützungsstufe und der aktuellen Geschwindigkeit. Die Anzeige ist hell und die Bedienung tadellos.
Einsatz auf dem Campingplatz
Der Einsatz des Fahrrads auf dem Campingplatz kann sinnvoll sein, ist aber nicht immer die beste Wahl. Wenn die Zuladungsgrenze eines kleinen Campingmobils bereits erreicht ist, macht es wenig Sinn, ein so schweres Bike mitzunehmen.
Selbst wenn das Fahrrad nicht die Zuladungsgrenze überschreitet, empfiehlt es sich, den Transport je nach geplantem Aufenthalt und Aktivitäten vor Ort zu überdenken. Das Fahrrad bietet zwar eine hohe Reichweite und Offroad-Tauglichkeit, jedoch ist es nicht so transportabel wie leichtere Fahrräder oder Klappräder.
Dennoch kann es eine praktische Option sein, um Einkäufe und Transporte auf dem Campingplatz zu erledigen, insbesondere wenn diese täglich anfallen.
Letztendlich hängt die Entscheidung, ob ein Lastenrad einen Mehrwert bietet, von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Trotz seiner Vielseitigkeit und Spaßfaktor ist es nicht für jeden Einsatzort und jede Situation geeignet.
Fazit und Ausblick
Insgesamt hinterlässt das E-Bike von Mokwheel einen positiven Eindruck - gemessen an Preis und Leistung!
Abschließend möchte ich betonen, dass das Fahrrad nicht nur auf dem Campingplatz, sondern auch in der Stadt oder auf dem Land eine gute Figur macht. In den letzten Wochen habe ich es sogar häufiger verwendet als mein Auto, da es sich als vielseitiges Transportmittel für den Alltag bewährt hat und vor allem viel Spaß macht!
Hier gibt es noch ein ausführliches Video mit viel mehr Details:
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